"Es kann doch nur noch besser werden"
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Ein Theaterstück von Sibylle Berg
Die materielle Welt hat ausgedient. Freudig haben Menschen ihre Daten an Tech-Konzerne abgegeben, sich von biometrischen Kameras überwachen lassen, elektronische Ausweise begrüßt und sogar ihre Nahrungsmittel, die klimaschonend synthetisch hergestellt wurden, im Netz gekauft. Nun erledigen Algorithmen ihre Jobs, und an den Rändern der unbewohnten Städte, wo niemand mehr die Mieten zahlen kann, blinken idyllisch Serverfarmen. Die Euphorie der Digital Natives ist deutlich abgeflaut, seit nicht einmal die Optimierung des eigenen Körpers, als letztem identitätsstiftendem Ort, etwas zum Wohlbefinden beiträgt, da alle ohnehin nur noch mit Chatbots verkehren. Es kann doch nur besser werden, lautete mal die große Hoffnung: der Motor für den Widerstand gegen die Zumutungen der Gegenwart (Kapitalismus, Kriege, Klimawandel) und den Einzug ins verheißungsvolle Metaversum. Aus Sicht der KI hingegen, die längst eigenständig denkt und handelt, erfüllt sich dieses «Besser» erst, wenn der Mensch die Erde endlich räumt, damit sie frei durchatmen kann.
Regie: Alexandra Wilke
Produktionsleitung: Markus Westphal
Ensemble: Alexa Brunner, Laura Masten, Katrin Rabensteiner, Markus Westphal als KI
In Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Wolkenstein
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