Der 3.025 m hohe Sass Rigais (ladinisch Sas Rigais) im Naturpark Puez-Geisler ist die höchste Erhebung in der Geislergruppe
Bildergalerie: Sass Rigais
Der Sass Rigais ist mit 3.025 m gleich hoch wie die benachbarte Furchetta, gilt aber durch seine wuchtige und dominierende Form als höchste Erhebung der Geislergruppe. Der Name stammt von Sas für Fels. Rigais geht entweder auf das alte ladinische Wort für "senkrechte Geländefalte" (bezogen auf die Nordwand) zurück, oder auf die früher hier große Anzahl von Rehen.
Erstmals bestiegen wurde der Sass Rigais 1878 über die Westseite von Giorgio und Giovanni Bernard, Bruno Wagner und Eduard Niglutsch, 1890 gelang die erste Winterbesteigung durch Johann Santner, der auch der Santnerspitze im Schlernmassiv ihren Namen gab. Heute ist der Berg als Ziel einer Bergtour in den Sommermonaten sehr beliebt.
Auf den Gipfel führen zwei Klettersteige: Der Ost-Klettersteig startet in St. Christina in Gröden und führt über den Col Raiser und die Regensburger Hütte über die Südwestroute. Ausgangspunkt für die rund 5 Stunden dauernde Bergtour ist die Bergstation der Col Raiser-Kabinenbahn. Der Süd-Klettersteig ist etwas schwieriger und führt an der Saliëries-Scharte im Wasserrinnental über die Ostflanke zum Gipfel. Dort erwartet dich ein spektakulärer Panoramablick auf die Gipfel der übrigen Geislerspitzen und die weiteren Berggruppen des Eisack- und Grödnertales.
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