Oberhalb von Waidbruck liegt die Trostburg aus dem 12. Jahrhundert, die heute das Südtiroler Burgenmuseum beherbergt
Bildergalerie: Trostburg
Wer an Waidbruck, am Eingang zum Grödnertal, vorbeifährt, kennt die weithin sichtbare Burg in östlicher Hanglage. Seit 1977 ist die Trostburg öffentlich zugänglich. Aufgrund ihrer Geschichte ist ein Besuch sehr empfehlenswert. Die Geschichte der Burg reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück - 1173 war sie Sitz eines gewissen Cunrath de Trosperch, aus der Familie der Herren von Kastelruth.
Später ging sie in den Besitz der Herren von Velthurns und der Herren von Villanders über. Vom 14. bis ins 20. Jahrhundert diente sie als Adelssitz der Grafen von Wolkenstein-Trostburg, die auch das Gericht Villanders verwalteten. Obschon sich das Grafengeschlecht um die Erhaltung der Burg bemühte, konnte der Verfall nicht aufgehalten werden. Einer privaten Initiative des Südtiroler Burgeninstitutes ist es zu verdanken, dass die Burg schlussendlich gerettet wurde.
Übrigens ist die Trostburg nicht nur Elternhaus des spätmittelalterlichen Minnesängers Oswald von Wolkenstein (1377-1445), sondern diente auch als Kulisse für Filmaufnahmen, etwa für den Kinofilm "Das Märchen von der Prinzessin, die unbedingt in einem Märchen vorkommen wollte" des deutschen Regisseurs Steffen Zacke. Heute ist sie Sitz des Südtiroler Burgeninstituts und seit 2005 auch des Südtiroler Burgenmuseums: Die interessante Dauerausstellung "Burgen - Bauwerke der Geschichte" zeigt maßstabsgetreue Modelle Südtiroler Burgen.
Kontaktinfos
- Burgfriedenweg 22 - 39040 - Waidbruck
- +39 0471 654401
- info@burgeninstitut.com
Mehr Infos
Die Trostburg und das Südtiroler Burgenmuseum sind jedes Jahr von März bzw. April bis Ende Oktober geöffnet und nur im Rahmen einer Führung zugänglich, im Winter geschlossen.
Saisonsstart 2025 am 17. April.
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