Die Reste der sagenumwobenen Raubritterburg Stetteneck sind heute noch in einem Wald bei St. Ulrich zu sehen
Bildergalerie: Burgruine Stetteneck
Die sagenumwobene Raubritterburg Stetteneck soll einst auf dem Balestberg gestanden haben und im Mittelalter in die Schlucht des Pinkanbaches gestürzt sein. Seither galt sie als verschollen. Im Sommer 2000 wurden die Reste der Burg aber bei Probegrabungen auf dem viel tiefer gelegenen Pinkanhügel (Col da Pincan) im Annatal entdeckt. Freigelegt wurden große Teile des Bergfrieds, der Ringmauer und ein Burgtor mit romanischem Rundbogen.
Die Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehörte dem Ministerialengeschlecht der Stettenecker. Ritter Gebhard von Stetteneck war Richter zu Gufidaun und ein hoher Beamter des Bischofs von Brixen: Er wird 1256 erstmals urkundlich erwähnt. Die Burg Stetteneck wurde folglich vor 1256 erbaut, war etwa 50 m lang und wurde von einer etwa 60 m langen und 1,8 m breiten Ringmauer umgeben.
Bisher hat man zu den Mauerresten auch eine Armbrustpfeilspitze, einen Spielstein, Glasscherben von Gläsern und Öllampen, Feuersteine, Scherben von Tongefäßen und viele Tierknochen gefunden.
Kontaktinfos
- Col da Pincan - 39046 - St. Ulrich in Gröden
- +39 0471 777600
- ortisei@valgardena.it
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nicht öffentlich zugänglich
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