Die traditionellen Rezepte des Grödnertales werden von Generation zu Generation weitergegeben: Schlutzkrapfen etwa gab es bereits vor langer Zeit
Während in längst vergangenen Tagen die Bauern eine geringe Auswahl an selbst angebauten und gezüchteten Lebensmitteln hatten, die haltbar gemacht werden mussten und dann zu typischen Gerichten verarbeitet wurden, kommt heute eine ganze Palette an neuen Zutaten dazu. Traditionelle Rezepte werden so auf neue Art zubereitet und gekonnt variiert.
Noch heute werden typische Gerichte wie die Crafuncins (Schlutzkrapfen) oder der Puessl (Apfelschmarrn) in den Restaurants des Tales serviert. Dazu kommt weitere Hausmannskost wie Knödel, Nocken und das Gröstl, eine Kombination aus Fleisch und Kartoffeln. Als Dessert gibt es dann eine Tëurta de furmenton (Buchweizenmehltorte), nach überliefertem Rezept aus Zucker, Buchweizenmehl, Speisestärke, Backpulver und Eiern gebacken. Dazu eine Prise Zimt und das alles mit Waldbeeren schön garniert. Guten Appetit! Oder “Bun pró!” wie man im Grödnertal sagt.
Als Marende hingegen wird auch im Grödnertal der Südtiroler Speck mit Schüttelbrot und Graukäse oder Almkäse serviert. Radieschen, Schnittlauch, Gurken verfeinern das Mahl, das besonders in den Bergen gut schmeckt. Übrigens: Im Sommer werden regelmäßig Kochkurse mit Grödner Bäuerinnen angeboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.
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